Über uns

1,1 Mio. Menschen arbeiten in den rund 2000 bundesdeutschen Krankenhäusern, davon 410.000 in der Pflege, aufgrund vermehrter Teilzeitarbeit entspricht dies in etwa 310.000 Vollzeitstellen. Von 1995 bis 2006 wurden über 87.000 Stellen in den bundesweiten Krankenhäusern abgebaut, davon allein 40.000 Stellen im Pflegedienst. Auf der Grundlage einer Befragung in 200 Krankenhäusern im Jahr 2013 hat ver.di errechnet, dass 162.000 Stellen in den Krankenhäusern bundesweit fehlen, davon allein 70.000 im Pflegebereich. Von dieser Entwicklung waren und sind die Krankenhäuser in Bremen auch nicht ausgenommen.

Wir wollen gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den Bremer Krankenhäusern erreichen, dass auf allen Stationen und Abteilung die Arbeitsbelastung endlich wieder auf ein erträgliches Maß reduziert wird. Dies kann nur dann erreicht werden, wenn es überall verbindliche Personalmindeststandards gibt. Deswegen fordern wir endlich eine gesetzliche Personalmindestbemessung!

Das Bremer Bündnis möchte mit seinen Aktivitäten an die erfolgreiche Auseinandersetzung in der Berliner Charité sowie an Bewegungen von Pflegekräften in ganz Deutschland anknüpfen. Überall begehren Pflegekräfte gegen ihre Arbeitsbedingungen auf, welche sowohl für sie als auch für die ihnen anvertrauten Patient*innen mehr und mehr zu einer Gefahr werden. In vielen Bereichen ist selbst die Grundversorgung der Patient*innen kaum noch zu gewährleisten, Grundtätigkeiten wie das Stellen von Medikamenten erfolgt unter Zeitdruck und Stress und die Infektionsgefahr für Patient*innen nimmt stetig zu, weil nicht einmal mehr für die hygienische Händedesinfektion Zeit bleibt.

Gesundheit ist ein Menschenrecht, keine Ware! Für mehr Personal im Krankenhaus!